Der König des Whisky
Single Malt Scotch Whisky
Der schottische Whisky untergliedert sich in den Vatted Malt Whisky (heute offiziell Blended Malt Whisky genannt), dessen Destillate aus mehreren Brennereien stammen, und den Straight Malt Whisky, dessen Destillate aus nur einer Brennerei stammen.
Der Straight Malt Whisky unterteilt sich in
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Single Malt (ausschließlich aus den Produkten einer Destillerie)
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Single Single Malt (aus einem Brenndurchlauf)
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Pure Single Malt (ein Destillat, mehrere Fässer)
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Single Cask Malt (eine stark limitierte Abfüllung aus einem Fass) – die Flaschen sind oft einzeln nummeriert.
Destillate aus Malz (gemälzter Gerste) sind die Grundlage schottischen Malt-Whiskys. Die gekeimte Gerste (Green Malt) wird in einem speziellen Trockenofen (Kiln) getrocknet. Für rauchige Whiskys wird beim Mälzen der spätere Rauchgehalt des Malts durch Verwendung von mehr oder weniger Torfanteil bei der Trocknung (dem Darren) eingestellt. Die Stärke der Rauchigkeit wird hierbei in „parts per million“ (ppm) Phenolgehalt angegeben. Hohe Mengen Phenol haben beispielsweise Whiskys wie Lagavulin (ca. 30 ppm) oder Laphroaig (über 30 ppm). Die am stärksten getorften Whiskys erreichen sogar einen Gehalt von 100 ppm und mehr (wie beim Ardbeg Supernova mit 100 ppm oder der aus der Bruichladdich-Brennerei stammende „Octomore 8.3 Masterclass“ mit 309 ppm). Die rauchintensivsten Whiskys stammen meist von der Insel Islay. Die Mehrzahl der schottischen Whiskys, vor allem aus der Region Speyside, werden allerdings mit ungetorftem Malz hergestellt.